Hyper Street Kart Startbildschirm

Hyper Street Kart

Capcom hat sich überwiegend aus dem Rennspielgenre zurückgezogen. Schon auf dem SNES waren Rennspiele von Capcom Mangelware. Doch was wäre, wenn es einen Mario Kart Klon gegeben hätte, nur eben mit Street Fighter Charakteren? Genau das können wir in diesem 2016 veröffentlichen Mario Kart Romhack von The Real Pheonix & Ten Shu erfahren. Werden wir in Hyper Street Kart mit Hadokens um uns werfen?

Atmosphäre / Story

Aus irgendeinem Grund treffen sich in Hyper Street Kart einige Street Fighter Charaktere zum Rennen. Warum das passiert bleibt unklar, ist aber eigentlich auch völlig egal in einem Arcade Rennspiel.

Dhalsim übernimmt Lakitus Job.

Es wurde einiges an thematischen Street Fighter Details eingebaut, wie z. B. dass die Steinköpfe durch Akuma-Steinköpfe ersetzt wurden, oder die Charaktere Hadokens bzw. Sonic Booms anstatt Schildkröten verschießen. Aber insgesamt ist das nicht ganz ausreichend um sich wirklich nach Street Fighter anzufühlen und das macht sich gerade in der Levelgestaltung bemerkbar.
3 / 5

Grafik

Hammermäßige Frisur.

Grafisch ist bei Hyper Street Kart alles mehr oder weniger im grünen Bereich. Die Umgebungen strotzen nicht gerade vor tollen Designs oder Details aber die Charaktere sind gut gelungen und man erkennt sie auch sofort wieder. Zudem ist das Spiel durchgehend flüssig.
4 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Wie auch in Super Mario Kart unterscheiden sich die Charaktere voneinander, man kann auch recht schnell erraten, welcher Charakter sich wie in etwa fährt, da einfach nur die Grafiken ausgetauscht wurden. Die Items verhalten sich genauso wie im Original.

Hadoken Cup 🙂

Die Ballonkämpfe sind leider nicht möglich in Hyper Street Kart. Es gibt wie auch im Original die 50cc, 100cc und 150cc Schwierigkeitsstufen. 50cc hat 3 Meisterschaften. 100cc hat 3 Meisterschaften und eine weitere die man freischalten kann. 150cc hat ebenfalls 3 Meisterschaften und eine weitere zum Freispielen.
3,75 / 5

Musik und Soundeffekte

Die Musik und Soundeffekte wurden aus Super Mario Kart übernommen. Das ist etwas faul und passt einfach nicht ganz zum Street Fighter Setting. Ein paar gute Soundeffekte aus Street Fighter 2 bzw. entsprechende Lieder zu übernehmen oder gar zu remixen wäre hier äußerst angebracht gewesen.
3,75 / 5

Steuerung

Die Steuerung von Hyper Street Kart ist exakt die von Super Mario Kart. Es gibt aber einen Haken, der sich auf einigen Strecken entpuppt, gegen den man nicht viel machen kann, außer sich daran zu gewöhnen: Leider sind auf einigen Strecken die Verbotszonen so beschissen platziert, dass diese nicht klar als solche erkennbar sind, wodurch man ständig reinfährt, siehe unteres Bild.

Exakt an dieser Stelle hat mich Dhalsim hochgenommen.
Da stecken die NPCs mal wieder fest…

Einige der Strandstrecken haben reichlich von diesen Steinchen, in diese Steinchen fahren aus irgendeinem Grund gerne Gegner rein und verfangen sich dort. So ist ein erster Platz schnell garantiert aber das ist ja nicht Sinn der Sache und ziemlich schade. Noch schlimmer wird es, falls man sich selbst auf diese Weise zwischen den Felsen verfängt, dann hilft häufig nur ein neuer Versuch… und das war noch nicht alles auf diesen Strecken.

Zusätzlich kommt noch dazu, dass die Runden die man fährt nicht immer richtig gezählt werden, sodass man deutlich länger fahren muss, als man glaubt. Das ist schlecht gelungen und nicht unbedingt ein Steuerungsaspekt aber irgendwo muss dieser Punkt ja rein. Glücklicherweise scheint dies nur bei einer Strecke der Fall zu sein.
2 / 5

Spaßfaktor

Vom Schwierigkeitsgrad her, entspricht Hyper Street Kart ungefähr dem Original. Die Charaktere und Angriffe sind ganz gut designt und das weckt Neugier.

Leider kommt Blanka ohne Elektroschocks.

Vieles ist aber nicht richtig abgerundet, wodurch es sich am Ende nicht ganz nach Street Fighter anfühlt, sondern immer noch wie Mario Kart. Die Wahl der spielbaren Charaktere hätte auch interessanter ausfallen können. Beispielsweise Evil Ryu gegen Akuma oder E. Honda austauschen.

Wenn man auf gewissen Strecken in Feststecksituationen gerät, hat man schnell eine Frustschwelle erreicht, die schwer tragbar ist. Ansonsten sind die Strecken aber rein spielerisch gut designt und die Endsequenzen sind ganz witzig.
3,25 / 5

Bewertung und Fakten

Ich würde Hyper Street Kart gerne richtig abfeiern, doch dafür hat dieser Romhack einfach nicht genug Feinschliff erhalten. Dazu gehört vor allem der uninteressante Standardsound.

ShoryuKEN ?

Mehr individuelle Animationen und Charaktersounds, vor allem das legendäre Hadoken (und Sonic Boom) fehlen leider und genau das würde man ja eigentlich erwarten in diesem Spiel.

  • Street Fighter Charaktere
  • Hadokens statt Schildkröten
  • Neue Strecken
  • Schlecht getestete Strecken mit Macken
  • Keinerlei Street Fighter Sounds

Ansonsten ist Hyper Street Kart, trotz vieler kleiner Macken, empfehlenswert für alle Mario Kart und Street Fighter Fans. Bei der regen Aktivität der SMK Hackercommunity, kann man durchaus davon ausgehen, irgendwann eine bessere Version spielen zu können. Aber selbst wenn nicht, sollte man dem Spiel eine Chance geben, nur darf man nicht zu viel erwarten 😉

Genre: Rennspiel (Fun-Racer)
Preis: unklar
Schwierigkeit: Mittel

Atmosphäre / Story: 3 / 5
Grafik: 4 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3,75 / 5
Musik und SFX: 3,75 / 5
Steuerung: 2 / 5
Spaßfaktor: 3,25 / 5

Gesamt: 3,29 / 5

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