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Captain Commando

Hier haben wir ein ganz besonderes Spiel, was unseren europäischen Markt in äußerst geringer Stückzahl erreichte, nämlich Captain Commando. Entwickelt von niemand anderem als Capcom höchstpersönlich. Aber einen Moment CAP-COM? CAPtain COMmando? Ist das ein Zufall? Nein, denn Captain Commando ist der gescheiterte Versuch, ein Capcom eigenes Maskottchen zu entwickeln, was sich nie durchgesetzt hat. Das Original Spiel erschien 1991 für Capcoms Arcade Automaten und wurde 1995 auf den Super Nintendo portiert, ganz schön spät…

Atmosphäre / Story

Leider erfährt man bei Captain Commando grundsätzlich gar nicht um was es eigentlich geht. Nicht mal in Form eines schäbigen Textes. Das ist ziemlich schlecht, auch im weiteren Verlauf erfährt man nichts Konkretes. Im Grunde kann man sich nur erschließen, dass Captain Commando und die anderen 3 Commandos, irgendwie gegen das Böse oder gegen Verbrecher unterwegs sind. Aber auch das ist nur eine Annahme.

Ginzu und Mack unterscheiden sich eher geringfügig voneinander.

Atmosphärisch ist alles ziemlich actionlastig abgedreht aber es ist keine besonders konkrete Atmosphäre, im Gegensatz zu Final Fight. Zuerst dachte ich, dass es aufgrund der Portierung dazu kam, dass das Intro entfernt werden musste. Aber nein, die Arcade Version hat auch kein Intro.
2 / 5

Grafik

Captain Commando verfügt über Elektro- und Feuerangriffe.

Der Detailgrad von Captain Commando macht sich in den Levels schon ziemlich bemerkbar, hin und wieder klirren auch mal ein paar Fensterscheiben. Die Moves sind bis auf die vom Captain selbst, eher mäßig flüssig gestaltet und sehen nicht nach einem Capcom Beat Em Up von 1995 aus. Gelegentlich kommt es sogar zu kleinen Grafikfehlern, wenn man sich vor die Gullydeckel stellt…
3 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Mummy Commando drückt A.

Eigentlich liefert Captain Commando nur Standardprogramm. Mit Y zuschlagen. Einzige Alternative ist mit Anlauf zuzuschlagen. Oder man nutzt den Spezialangriff mit A, welcher aber Lebensenergie kostet… Die Gegner sind meist relativ stumpf und erfordern kein besonderes Vorgehen. Gelegentlich kann man eine Waffe einsammeln aber diese ist häufig unnütz.
2,5 / 5

Musik und Soundeffekte

Leider unterdurchschnittlich, weder die Musik, noch die Soundeffekte bieten ansatzweise das, was man von Capcom gewohnt ist. Der Klang von Final Fight ist vergleichsweise grandios und stimmungsvoll. Hier wird eher uninspiriert gedudelt.
2,5 / 5

Steuerung

Surfin‘ Babies yeah.

Steuerungstechnisch ist bei Captain Commando alles ziemlich klar. Liegt aber auch daran, dass es nicht so viele Dinge gibt die man tun kann. Die Steuerung im Surfing-Level erklärt sich ebenfalls von selbst. Hier war viel Luft nach oben für Spezialangriffe.
4 / 5

Spaßfaktor

Viel Rauch um nichts?

Aufgrund der relativ kurzen Level und taktikfreien Bossen, ist das Spiel zwar spielbar aber absolut nichts besonderes. Zu zweit macht das Spiel natürlich mehr Laune aber so richtig viel mehr ist es nicht, da ist einfach zu viel Monotonie im Weg.
3 / 5

Bewertung und Fakten

Im Tresor war kein Geld?

Ich kann gut nachvollziehen, dass Capcom lange damit gezögert hat Captain Commando auf dem Super Nintendo zu veröffentlichen. Es gibt einfach deutlich bessere Klopper von Capcom. Schlecht ist es nicht, gerade wenn man zu zweit spielt aber es ist so unfassbar durchschnittlich, ohne Ecken und Kanten.

Captain Commando muss in äußerst geringer Stückzahl erschienen sein, denn wer das originale Spiel kaufen möchte, der muss unabhängig davon, ob er die US, Japan oder PAL Version kauft, circa 100€ bis 200€ ausgeben. Mit OVP darf man noch eine Null dranhängen… welche das Spiel, rein spielerisch, nicht wert ist.

Genre: Beat Em Up
Preis: Circa 100 – 200 € für eine PAL, Japan oder US-Version
Schwierigkeit: Einfach bis Mittel

Atmosphäre / Story: 2 / 5
Grafik: 3 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 2,5 / 5
Musik und SFX: 2,5 / 5
Steuerung: 4 / 5
Spaßfaktor: 3 / 5

Gesamt: 2,83 / 5

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