Gegege no kitarou jap Modul

Gegege no Kitaro – Fukkatsu! Tenma Daiou

Hier kommt etwas Interessantes für alle Fans der Serie Gegege no Kitaro, denn dieses Spiel zur Serie ist äußerst authentisch und spiegelt die Charaktere der Serie super wider. Dabei sollte man wissen, dass es mehrere Serien gab. Nämlich 1968, 1971, 1985, 1996, 2007 und die neuste 2018. Das Super Nintendo Spiel ist 1993 erschienen, also wahrscheinlich direkt an die Serie von 1985 angelehnt, auch wenn ich, nachdem ich nun in die 2018er Serie reingeschaut habe (und sie hat mir gefallen) definitiv sagen kann, dass das Spiel genauso zu dieser Serie sein könnte. Doch was taugt es nun spielerisch?

Atmosphäre / Story

Dank mangelnder Japanischkenntnisse bin ich mir nicht sicher worum es geht aber anhand der Serie deute ich das Intro folgendermaßen: Der Protagonist namens Gegege no Kitaro ist ein Yokai und erhält Post über den Yokai-Briefkasten, den er mit seinen Freunden vor Jahren eingerichtet hat um in Notfällen den Menschen helfen zu können, falls mal wieder Yokai oder Geister ihr Unwesen treiben. Genau das passiert im Intro denn es wird auch ein Brief vorgelesen.

Gut illustrierte Bilder finden sich in vielen Zwischensequenzen.

Im Verlaufe des Spiels geht es eigentlich immer darum Yokai zu bekämpfen und Menschen zu befreien. Viel mehr erfährt man nicht. Stilistisch ist alles extrem nah an der Serie dran, ich habe direkt alle Charaktere wiedererkennt, die Tatsache, dass Gegege no Kitaro einen sehr eigenen bizarren Stil hat, gibt dem ganzen eine sehr eigene Note, die das Spiel hervorragend umsetzt.
4 / 5

Grafik

Nächster Stopp, Geisterwelt.

Der Grafikstil von Gegege no Kitaro ist ziemlich einmalig, zumindest fällt mir kein Vergleich ein. Würde man an den Charakteren nicht erkennen dass, es sich um einen Anime handelt, so könnte man denken es handelt sich um ein Ghibli oder Disney Märchen. Die Animationen der Charaktere sehen sehr gut und flüssig aus. Die Hintergründe sind stilistisch aber nicht immer ganz konsistent und z.T. auch recht grob pixelig aber Detailgrad ist durchweg erstaunlich hoch. Slowdowns treten nicht auf.
4 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Die Gegner überraschen einen immer wieder.

Hier erreichen wir direkt einen Knackpunkt der vielen Spielern sehr wahrscheinlich nicht passen wird. Gegege no Kitaro sieht aus wie ein stink normales Jump and Run aber großartige Jump and Run Level gibt es nicht. Das ganze Spiel ist eher wie ein riesiger Bossrush konzipiert und jedes Level, egal wie schick es aussieht, läuft ziemlich gleich ab. Zuerst kommen 3 bis 4 einfachere Gegner, dann kommt so eine Art Zwischenboss und dann kommt der richtige Boss. Das erlebt man in jedem Level und das bietet nicht genug Abwechslung. Es ist zwar ziemlich gut gemacht, in der Hinsicht, dass man für jeden Gegner wirklich eine andere Strategie benötigt aber der Ablauf ist dennoch zu monoton. Gerade die Bosskämpfe sind sehr anspruchsvoll und erfordern eine gute Mischung aus Strategie und Geschick. Hier hätten wirklich mehr Jump and Run Einlagen gutgetan.
2,5 / 5

Musik und Soundeffekte

Das sind mal richtig viele Schädel, echt schön detailliert.

Die Animeserie von 2018 hat immer eine sehr mystisch-spirituelle und sehr japanisch klingende Musik. Das wird in dem Spiel gut reflektiert auch wenn die Musik qualitativ nicht ganz so sauber klingt. Leider klingen die Soundeffekte überwiegend etwas dumpf und billig aber nicht schlecht. Die Hintergrundmusik kann man (je nach Level) ein wenig mit Illusion of Time und Terranigma vergleichen.
4 / 5

Steuerung

Bisschen rumfliegen schadet nicht gegen Feuerspeiende Zyklopendämonen.

Bei Gegege no Kitaro ist die Steuerung wirklich gut und präzise. Es gab keine Stellen an denen mir irgendwas nerviges aufgefallen wäre. Was häufig das Leben erschwert ist die beschränkte Angriffsreichweite des Protagonisten, auch wenn es alternative Waffen gibt, die man beschränkt nutzen kann, so ist es mit den 2 Waffen die man auf Distanz nutzen kann, schwierig irgendwas zu treffen. Das hätte man schöner lösen können. Die alternative Nahkampfwaffe ist selten nützlich.
4,5 / 5

Spaßfaktor

Der Schwarze greift mit seinen Eicheln an, die sich wie Kreisel drehen.

Der Spaßfaktor leidet aufgrund des etwas zu simplen Spielprinzips und der Notwendigkeit die Gegner in und auswendig zu kennen. Gerne hätte ich mehr Umgebungen der Geisterwelt erkundet, gerade da diese hier so schön animiert wurden. Das absolut repetitive Gameplay hemmt den Spaß ein wenig. Man steht ständig unter Druck und muss sich stark konzentrieren, denn jeder Gegner hat seine eigenen Tücken, was ja an sich gut ist aber einer nach dem anderen, ist etwas zu viel.

Ein bedeutsamer Aspekt ist auch, dass dieses Spiel tatsächlich mit einem zweiten Spieler kooperativ spielbar ist. Der zweite Spieler erhält dabei je nach Level einen anderen Charakter mit anderen Eigenschaften. Absolut genial, gerade wenn man aufgrund des Schwierigkeitsgrads Probleme mit dem Spiel hat.
4 / 5

Bewertung und Fakten

Also wer auf Boss Rushes steht, der wird mit Gegege no Kitaro technisch hervorragend bedient. Vielen Spieler, die nicht hartknäckig genug sind schwierige Bosskämpfe zu bestehen, werden hier wahrscheinlich einknicken. Jeder Mega Man Fan sollte sich hier gut bedient fühlen, denn dieses Spiel ist eine hervorragende Möglichkeit sich für schwierige Bosskämpfe zu trainieren. Wer richtig abgedrehte Spiele mag der sollte hier ebenfalls einen Blick riskieren. Das Spiel ist eine unfassbar gute Umsetzung des Animes, obwohl ich nur wenige Folgen der neusten Serie gesehen habe, konnte ich viele Charaktere und auch den Charme sehr gut wiedererkennen.

Manchmal ist man sich nicht sicher was abgeht.

Genre: Jump and Run
Preis: circa 26 € bis 40 € (für ein original Jap Modul auf ebay)
Schwierigkeit: Mittel bis Schwer

Atmosphäre / Story: 4 / 5
Grafik: 4 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 2,5 / 5
Musik und SFX: 4 / 5
Steuerung: 4,5 / 5
Spaßfaktor: 4 / 5

Gesamt: 3,83 / 5

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