Justice League Task Force
Die Justice League, jetzt wieder in aller Munde mit dem bereits existierenden Kinofilm und dem Zack Snyder Cut. Ziemlich spät in der Lebensgeschichte des Super Nintendo, nämlich 1995, brachte ausgerechnet Blizzard das Kampfspiel Justice League Task Force heraus. Superhelden und Kampfspiel? Klingt nach einem Selbstläufer! Aber ist es das auch?
Atmosphäre / Story
Darkseid will böse sein, hau ihm eine rein! Und im großen und ganzen ist das auch bereits die Handlung. Im Story Modus hat man die Wahl zwischen lediglich 6 DC Superhelden. Da es aber keine individuell zugeschnittene Handlung gibt, keine großen Story bezogenen Animationen oder einen tollen Abspann… ist hier seitens einer Story oder Atmosphäre nicht wirklich was gegeben.
1,5 / 5
Grafik
Von der Optik her ist Justice League Task Force ziemlich solide. Die Charaktere sind detailliert, auch wenn diese bei einigen Bewegungen etwas komisch aussehen. Die Hintergründe sind nicht besonders belebt und erinnern mich irgendwie an Shag Fu. Die Animationen laufen relativ langsam ab und selbst wenn man den Flash spielt, kommt hier keine flotte Action auf.
2,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay
Justice League Task Force verfügt über insgesamt 9 Kämpfer, wovon man 6 im Story Modus spielen kann, da nur 6 davon Helden sind, der Rest sind Bösewichte.
Normalerweise würde ich an dieser Stelle die Vor- und Nachteile der Charaktere auflisten, als auch die Besonderheiten, die diese spielerisch von den anderen unterscheiden. Aber hier gibt es einfach nichts zu sagen. Die Charaktere verfügen alle über einen Fernkampfangriff und 1-2 Nahkampfkombos. Superman und Wonderwoman können fliegen. Das war’s, wen man spielt ist ziemlich Wurscht. Ist wenigstens der Flash schneller als die anderen? Nö.
Es ist ziemlich schlecht, dass es im Story Modus nur 6 Charaktere gibt. Würden sich diese wenigstens ordentlich voneinander unterscheiden, wäre es halb so wild aber die steuern sich einfach zu ähnlich und das ist schwach.
2 / 5
Musik und Soundeffekte
Selbst der Klang bei Justice League Task Force lässt zu wünschen übrig. Die SFX klingen ziemlich dumpf und die Musik ist teilweise so ein generisches Brummen, dass es keinen Spaß macht diese zu hören. Nur das Lied der Despero Stage war ganz gut aber das rettet das Gesamtbild auch nicht.
2 / 5
Steuerung
Die Charaktere tun was man ihnen sagt. Allerdings bin ich mir sicher einen kleinen Input Lag zu bemerken, welcher einfach nervt. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Charaktere alle so langsam sind. Insgesamt steuern sich diese eigentlich so beweglichen Helden so als wären sie gerade aus einer Reha gekommen. Alle sind langsam und wirken ungelenkig.
3 / 5
Spaßfaktor
Schwierig dem Spiel irgendwas Gutes abzugewinnen bei dem Gesamtbild. Spaß? Will nicht wirklich aufkommen. Die Grafik ist schon so das beste am Spiel und das hält den Spielspaß nicht am Leben. Irgendein Wiederspielwert existiert im Grunde auch nicht, da der Story Modus immer gleich abläuft, egal wen man wählt. Der Battle Modus ist am Ende nicht wirklich anders als der Story Modus, denn eine richtige Story gibt es ja nicht im Story Modus…
1,5 / 5
Bewertung und Fakten
Nein danke. Da hatte Blizzard die Franchisekuh gemolken und sich gedacht DC kennt jeder, der Mist wird sich schon verkaufen. Und genau so ist das Ergebnis. Uninspiriert, keine Liebe zum Detail. Keine Abwechslung. Keine Kreativität. Ich wüsste nicht warum man Justice League Task Force spielen sollte, außer man ist ein total vernarrter DC Comics Fan.
Genre: Kampfspiel
Preis: circa 15 € bis 30 € (für ein PAL Modul auf ebay)
Schwierigkeit: Mittel (wählbar)
Atmosphäre / Story: 1,5 / 5
Grafik: 2,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 2 / 5
Musik und SFX: 2 / 5
Steuerung: 3 / 5
Spaßfaktor: 1,5 / 5
Gesamt: 2,08 / 5
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