Kamen Rider
Bei Kamen Rider handelt es sich um eine der erfolgreichsten und am längsten laufenen Tokusatsu Serien der japanischen TV Geschichte. 1971 erschien die erste Kamen Rider Serie, seit dem sind es insgesamt 31 Kamen Rider Serien, die bis heute in Japan laufen. Leider erschienen diese nie wirklich bei uns. Genauso auch die Kamen Rider Spiele. Wie schlagen sich die beiden Kamen Rider in diesem 1993, nur in Japan veröffentlichten, Beat Em Up?
Atmosphäre / Story
Player 1 spielt hier Takeshi Hongo, also den allerersten Kamen Rider und Player 2 spielt Hayato Ichimonji, also den zweiten Kamen Rider. Die Geschichte ist ohne Japanischkenntnisse nicht besonders verständlich aber es ist ein Beat Em Up: man muss die Bösen verkloppen und genau das tut man.
Dank vieler Illustrationen zwischen den Leveln kommt definitiv etwas Feeling auf, auch die Musik und die schräge Verwandlungsanimation die absolut nicht Epileptiker freundlich ist, trägt zur typischen abgespaceten Kamen Rider Atmosphäre bei.
3,5 / 5
Grafik
An sich sehen die Umgebungen in Kamen Rider ziemlich in Ordnung aus, nur sind diese nicht allzu groß, geschweige denn detailliert. Die Charaktermodelle sehen ganz gut aus und der Dino Boss sieht tatsächlich so aus wie ein Mensch der ein Dino Kostüm trägt – also genau wie in der Serie. Etwas lahm sind nur leider die Animationen der Bewegungsabläufe, die sehen ziemlich hölzern aus und spielen sich auch so.
3 / 5
Spielmechanik / Gameplay
Kamen Rider bietet einige ungewöhnliche Aspekte, wie das man sich verwandeln muss um einen Boss zu besiegen. Aber auch dass man die L und R Angriffe selbst modifizieren kann bzw. konfigurieren kann. Was ganz kool klingt, ist in der Umsetzung relativ lahm, denn direkt eine längere Kombo durch den Druck einer Taste auszulösen, fühlt sich verkehrt an. Lasst den Spieler doch ruhig bisschen was drücken 😀 Stattdessen kämpft man sonst nur mit Y und Kombos gibt es leider keine. Genauso wie es keine Spezialangriffe gibt. Aber schlecht ist es keineswegs insgesamt.
3 / 5
Musik und Soundeffekte
Ja, der Sound erinnert an die Kamen Rider Serie und die Soundeffekte erst recht. Für Fans mag das genau richtig sein aber für Leute die keine Ahnung von der Serie haben, wird das ganze ziemlich merkwürdig klingen. Der Sound ist ziemlich … psychedelisch.
3 / 5
Steuerung
Wie sagt man auf gut Deutsch? Die Steuerung flutscht nicht besonders. Die L und R Angriffe fühlen sich langsam an und durch die hölzernen Bewegungen ist alles nicht so dynamisch, wie ein Superhelden Beat Em Up sein sollte.
2,5 / 5
Spaßfaktor
Was man bei Kamen Rider erhält ist vom Gesamtbild her ein ungewöhnliches aber insgesamt ziemlich durchschnittlich Laune machendes Beat Em Up. Der Spaßfaktor ist zu zweit natürlich wie gewohnt ein Stück höher aber der rettet es auch nicht wirklich. Doch wer Kamen Rider mag, der wird hier ordentlich Freude dran haben, denn all die Gegner, Verbrecher und Illustrationen sind ein guter Fan-Service.
3 / 5
Bewertung und Fakten
Wer generell auf Tokusatsu und Tokusatsu basierte Spiele steht der wird hier definitiv gut mit bedient, alle anderen werden wahrscheinlich schnell ein besseres Beat Em Up finden. Auch wenn es einige ungewöhnliche Spielelemente gibt, so helfen diese nicht dieses Spiel zu einem Sternchen am Beat Em Up Himmel zu machen, aber mal einen Abend lang mit einem Kumpel Bösewichte klatschen, lohnt sich hier definitiv.
Genre: Beat Em Up
Preis: circa 60 € bis 80 € (für ein Original Jap Modul auf ebay)
Schwierigkeit: Mittel
Atmosphäre / Story: 3,5 / 5
Grafik: 3 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3 / 5
Musik und SFX: 3 / 5
Steuerung: 2,5 / 5
Spaßfaktor: 3 / 5
Gesamt: 3 / 5
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