Ski Paradise Jap NTSC Modul

Ski Paradise (a.k.a. Tommy Moe’s Winter Extreme: Skiing & Snowboarding a.k.a. Val d’Isere Championship)

Es gibt so viel Renn- und Sportspiele für den Super Nintendo. Doch bisher begegnete mir kein einziges, bei dem man ein Snowboard benutzt. Bei Snowboard Rennen muss ich immer an Snowboard Kids für den N64 denken, ein Spiel das ich scheußlich fand. Ist Ski Paradise wirklich so paradiesisch, wie der Titel vermuten lässt? Das Spiel heißt in Japan „Ski Paradise“, das US-Release hat den ätzend langen Titel „Tommy Moe’s Winter Extreme: Skiing & Snowboarding“ und die PAL-Version ist nur in Frankreich erschienen und heißt „Val d’Isere Championship“. Das ist schon mal ein schlechter Start für dieses 1994 erschienene Spiel, welches von Loriciels entwickelt wurde.

Atmosphäre / Story

In diesem Sport-Rennspiel-Hybrid gibt es keinerlei große Meisterschaftsinszenierung, keine Ansager und auch sonst keinerlei Charaktere die man wählen kann, die irgendwie unterschiedliche Eigenschaften haben. Das drückt natürlich auf die Atmosphäre, eine Story kann man schlecht verlangen in einem derartigen Spiel und das ist auch ok so.

Ja, schön übersichtlich…

Keine Zwischensequenzen und auch sonst nur die immer gleiche Landschaft machen einen beinahe schneeblind. Ständig erblickt man nur Gebirge und Schnee und das war’s. Macht Sinn, schließlich geht es ums Snowboarden aber ein bisschen mehr Kulisse, Gebäude, Hindernisse, Zuschauer oder sonst was hätte man schon erwarten können und so schafft es Ski Paradise nicht wirklich eine Atmosphäre zu generieren.
2 / 5

Grafik

Die Grafik in Ski Paradise ist überragend. Die Grafik der Strecken ist recht detailliert und obwohl es kein 3D Spiel ist, bietet es dank Mode 7 und soliden technischen Spielereien, etwas was viele andere Rennspiele nicht bieten. Hier wird nämlich gekonnt die Illusion erschaffen, dass man hoch und runter fährt, was natürlich wichtig ist, bei einem Spiel in dem man durch Berge rutscht.

Diese Meldung sieht man häufig…

Leider ist nur der Detailgrad der Umgebung etwas lahm, ich hätte mir mehr Deko gewünscht oder Gegner.
4,5 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Leider ist das Gameplay recht simpel. Man gibt Gas, in dem man B drückt und man kann Springen, muss man aber eher selten. Dadurch driftet das Spiel schnell in eine gewisse Monotonie ab.

Hinzu kommt, dass man immer gegen die Zeit fährt und diese ist knapp bemessen, es gibt also keine Gegner. Als wäre das nicht genug, so wird man abschnittsweise noch durch Schneestürme oder blendende Sonne genervt, was dazu führt, dass man die Strecke nicht mehr richtig sehen kann.

Da hilft auch keine Sonnenbrille.

Die Sprünge, die man machen kann, sind ganz schön überzogen und bringen einem nichts. Es ist also nicht so wie bei Tony Hawk, dass man Punkte für gelungene Stunts erhält, auch wenn das Spiel auf den ersten Blick so aussieht.
1,75 / 5

Musik und Soundeffekte

Das erste Mal als ich spielte, schaute ich nebenbei eine Doku. Am nächsten Morgen, als ich wieder zockte und bemerkte, dass die Musik gar nicht an war, machte ich diese mitten während der Fahrt an. Ich habe mich ein wenig erschrocken, denn es klingt reichlich unpassend. Fast wie Zirkusmusik, wenig melodisch und irgendwie chaotisch.

Die Soundeffekte sind qualitativ nicht besonders gut aber erfüllen ihren Zweck. Wenn man einen Checkpoint erreicht, erhält man dies von einem Ansager mitgeteilt.
2 / 5

Steuerung

Ski Paradise ist ein wirklich schnelles Spiel mit ganz schön heftigen Kurven. Das bedeutet man muss sehr schnell reagieren und so hart wie möglich in eine Richtung lenken. Genau das kriege ich nicht sonderlich gut hin, da es zu schnell geschieht, die Bremsung hilft mir wenig.

Der Controller ist irgendwie schmal.

Ansonsten scheint die Steuerung selbst etwas zu empfindlich zu sein, denn man driftet immer ein Stück zu hart in die Richtung ab in die man lenkt, sodass man wiederum ganz ordentlich gegenlenken muss und siehe dort eine Kurve, die man jetzt nicht mehr richtig kriegt und man crasht gegen einen Felsen.
2,75 / 5

Spaßfaktor

Yippie!

Der ständige Zeitmangel, gepaart mit überempfindlicher Steuerung, düdeligem Fahrstuhlsound und monotoner Umgebung, laden nicht so richtig zum Zocken ein. Lediglich die Optik kann einem eine kurze Freude abgewinnen.
1,75 / 5

Bewertung und Fakten

Nachdem ich vor einigen Monaten zum ersten Mal Videomaterial zu dem Spiel gesehen hatte, dachte ich mir „Oh fett, den Scheiß musst du spielen, sieht richtig gut aus!“. Und das stimmt auch, es sieht gut aus aber das war’s dann auch. Spielerisch ist das Spiel unausgereift und viel zu schwierig. Meine Motivation war nach nur einem Abend am Boden.

Hügelig… und Nadelbäume die auf der Strecke wachsen.
  • Grafik ist herausragend
  • Sehr schwer rechtzeitig zu reagieren
  • Keine Gegner
  • Immer dieselbe Umgebung

Flossen weg von dem Spiel! Egal welche Version…

Genre: Rennspiel / Sport
Preis: circa 14€ bis 30€ für die japanische NTSC Version auf ebay.
US-Version für circa 15€ bis 30€ auf ebay.
PAL-Version für circa 10€ bis 18€ auf ebay.
Schwierigkeit: Sehr Schwer

Atmosphäre / Story: 2 / 5
Grafik: 4,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 1,75 / 5
Musik und SFX: 2 / 5
Steuerung: 2,75 / 5
Spaßfaktor: 1,75 / 5

Gesamt: 2,46 / 5

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