UWOL - Quest for Money original Modul von Piko Interactive

UWOL – Quest for Money

Bei UWOL – Quest for Money, handelt es sich um ein Projekt von spanischen Hobbyprogrammierern. Diese operierten unter dem Teamnamen Mojon Twins und veröffentlichten UWOL – Quest for Money ursprünglich für den ZX Spectrum im Jahr 2013. Kurz danach kamen die ersten Portierungen, zuerst für den Sega Mega Drive, danach für den Super Nintendo. Ist dieses Homebrew Spiel empfehlenswert?

Atmosphäre / Story

Da es sich bei dem Spiel um einen Puzzle / Jump and Run handelt, ist keinerlei Handlung gegeben. Das einzige, was man im Grunde erfährt ist, dass es UWOLs Quest for Money ist, also UWOLs Mission nach Geld. Und exakt darum geht es, Geld einsammeln.

UWOL – Quest for Money Titelbildschirm.

Was genau UWOL darstellt ist unklar, für mich sieht es aus wie ein Maulwurf aber es gräbt nie, daher bin ich mir nicht sicher. Eine Atmosphäre ist kaum gegeben, dafür ist es stilistisch nicht prägnant genug. Die einzige Atmosphäre, ist wie bei Tetris auch, die Spielintensität, die aus einer Mischung aus Geschick und Gehirnakrobatik entsteht.
2 / 5

Grafik

Die Grafik erinnert eher an NES als an SNES. Die Farben sind sehr knallig.

Da das Spiel ursprünglich für den ZX Spectrum entwickelt wurde, also eine Konsole die deutlich schlechtere Grafik bietet als der original NES, ist die Grafik in Ordnung. Jedes Level ist ein Screen, man sieht alles. Die Farben sind ziemlich knallig aber man sieht ganz klar noch, dass das Spiel eher was für den Gameboy gewesen wäre. Anders kann man es nicht sagen, die komplette Optik ist äußerst simpel. Dafür sind die Animationen und Bewegungen absolut flüssig.
2 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Das Gameplay ist bei UWOL – Quest for Money tatsächlich interessant. Dazu noch überraschend herausfordernd, wenn man bedenkt wie simpel die Steuerung ist.

Ein Beispiel wie man sich von einer Seite zur anderen teleportieren MUSS um an die Münzen zu kommen.

Es geht darum alle Münzen einzusammeln. Dabei stellt einen das Leveldesign auf gute Weise vor Herausforderungen, denn man muss sich direkt zum Start entscheiden welchen Weg man geht. In jedem Level steht man unter Zeitdruck, wenn die Zeit abläuft, erscheint ein Geist der in ziemlich kurvigen Bewegungen hinter dir her ist. Wenn man alle Münzen hat, tauchen i. d. R. 2 Ausgänge auf (manchmal nur einer). Für einen von beiden muss man sich entscheiden und je nach dem geht es in einem anderen Level weiter. Somit kann man das Spiel auf verschiedenen Wegen spielen. Zum Start eines jeden Levels ist es sehr hilfreich kurz START zu drücken und sich im Pausenmodus genau das Level anzuschauen und nachzudenken welchen Weg man gehen möchte. Die Herausforderung dabei ist sich nicht von den Gegnern treffen zu lassen, die meistens sehr blockierend hin und her gehen und häufig muss man auch aus dem Bild herausspringen, um auf der anderen Seite wieder aufzutauchen, was eine spannende Komplexitätskomponente mit sich bringt, die Laune macht. Es ist kein Portal aber es geht manchmal leicht in die Richtung.
4 / 5

Musik und Soundeffekte

Bei Homebrew Spielen ist meistens nicht viel zu erwarten, was die Musik angeht aber bei UWOL – Quest for Money wird man ziemlich gut bedient. Es ist meist ziemlich schnelle Musik, die super zu jedem Arcade Game passen könnte. Teilweise vielleicht sogar etwas zu schnell. Die Soundeffekte passen gut aber viel Variation kann man hier nicht erwarten.
3 / 5

Steuerung

Bei einem Spiel das Köpfchen mit Geschwindigkeit und Geschick vereint, muss die Steuerung stimmen. Das ist bei UWOL – Quest for Money weitestgehend der Fall. Gelegentlich kommt es dazu, dass man aus irgendeinem Grund beim Springen ganz leicht an der Decke hängen bleiben kann, was einem das Sprungmanöver verkackt und zack hat man ein Leben verloren. Es kommt aber glücklicherweise nicht allzu oft vor.
4 / 5

Spaßfaktor

Am Ende jedes Levels wählt man einen Weg, so spielt sich UWOL jedes mal anders.

Man muss sich etwas in das Spiel einspielen, aber wenn man das hinter sich hat, ist das Spiel wirklich nicht übel und das Konzept ist stimmig. Problematisch für mich war nur leider, dass man nur 3 Leben hat und auch keine weiteren dazu erhalten kann. Es macht Spaß, nur eben nicht für allzu lange am Stück, somit ist UWOL – Quest for Money eher als Casual Game zu verstehen, welches sicherlich als Smartphone Spiel Erfolg hätte aber für den Super Nintendo reicht es nicht so richtig.
2,5 / 5

Bewertung und Fakten

Die Zeit ist ein kritischer Faktor bei UWOL.

Keine Revolution aber schon solider kleiner Puzzle Jumper. Die Idee das man verschiedene Wege gehen kann, geben dem Spiel eine solide Wiederspielnote. Leider hat man nicht daran gedacht, dem Spiel einen 2-Spieler Modus zu verpassen. Ein Battle Modus, nach dem Motto „wer am schnellsten eine Stage schafft“ hätte garantiert Spaß gemacht. Würde das Spiel wenigstens optisch mehr hergeben könnte man es „gut“ nennen aber so bleibt es im Mittelmaß stecken, ist aber dennoch ein paar Spielrunden wert. Für Sammler im Prinzip sehr interessant, da es offiziell über eine Firma, namens Piko Interactive veröffentlicht wurde und nicht von ominösen chinesischen Nerds auf Module gepresst wurde. Die existierende Stückzahl ist extrem gering, daher ist ein Preis sehr schwierig zu bestimmen.

Genre: Puzzle / Jump and Run
Preis: ??? € (für ein Homebrew Modul auf ebay)
Schwierigkeit: Mittel bis schwer

Atmosphäre / Story: 2 / 5
Grafik: 2 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 4 / 5
Musik und SFX: 3 / 5
Steuerung: 4 / 5
Spaßfaktor: 2,5 / 5

Gesamt: 2,92 / 5

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