Go Go Ackman
Nie gehört was? Go Go Ackman basiert auf einem von Akira Toriyama (Schöpfer von Dragon Ball) geschaffenen Manga, der 1993 auf den Markt kam. 1994 folgte bereits das erste von 3 Spielen für den Super Famicom, wovon keines außerhalb von Japan veröffentlicht wurde. Schade drum?
Atmosphäre / Story
Ackman ist eine Art Dämonenkind, er erwacht nach einem langen Schlaf und macht sich auf um zu töten. Seine Erzfeinde, diverse Engel, wollen ihm das Leben schwer machen, also geraten Sie aneinander. Durch das Töten von Feinden erhält Ackman deren Seelen, die Gordon, ein kleiner fliegender Dämon für ihn einsammelt.
Der Detailgrad von so ziemlich allem ist in diesem Spiel sehr hoch. Unschwer zu erkennen ist, dass die Grafiken eindeutig von Akira Toriyama stammen, wer es nicht besser wüsste könnte dies für ein Dragon Ball Spiel halten, in dem Trunks gespielt wird.
Die Hintergründe, der Humor, die Art der Charaktere – einfach alles ist stilistisch sehr ähnlich wie Dragon Ball. Damit meine ich auch wirklich das original Dragon Ball, nicht Dragon Ball Z oder weiteres, da die Atmosphäre recht kindlich aber auch abenteuerlich ist und die ist wirklich super gelungen.
5 / 5
Grafik
Yes, richtig gute Grafik. Tolle detaillierte Figuren, flüssige Animationen mit vielen Frames. Mehrere Hintergrundebenen werden genutzt. Jeder Boss sieht toll aus und wie man sieht, ist der Toriyama Stil auch direkt erkennbar. Die Grafiken sind auch alle richtig klar und scharf, ähnlich wie bei Mega Man 7. Der einzige Grund warum ich 0,5 Punkte abziehe, ist weil einige der späteren Levels, gerade die Indoor-Levels, teilweise etwas langweilig designed wurden.
4,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay
Bei Go Go Ackman springt man den Gegnern nicht auf den Kopf, um sie platt zu machen, sondern man schlägt sie. Ackman beherrscht zudem einen Aufladeangriff. Er kann verschiedene Angriffsitems finden, schwimmt auf einem Boot, fliegt auf einer Plattform, fährt in seinem Auto. Er hat einen Slidekick wie auch Mega Man. Um das Einsammeln der Seelen muss man sich nicht kümmern, das macht Gordon nebenbei. Grandios gelungen.
5 / 5
Musik und Soundeffekte
Die Musik hat bei Go Go Ackman einen durchweg rockigen Ton aber die Musik ist an sich gut und stimmig. Nichts was einem Ohrwürmer verpassen wird aber zum Spiel passt es weitestgehend.
Die Soundeffekte sind überwiegend spitze, ein paar wenige sind tonal etwas zu hoch für meinen Geschmack aber vielleicht bin auch ich da etwas zu genau.
4 / 5
Steuerung
Die Steuerung ist bei Go Go Ackman geradezu perfekt. Alles funktioniert intuitiv, schlagen, springen, schießen, sliden. Richtig gut. Das einzige, was mir gelegentlich Probleme machte, war die Nutzung des Jetpacks, denn dafür muss man den Sprungknopf gedrückt halten, während ich angelehnt an andere Spiele immer versuchte das Jetpack wie einen Doppelsprung auszulösen.
4,5 / 5
Spaßfaktor
Bockt richtig, allein wegen des Stils. Aber überraschenderweise ist das Gameplay auch verdammt gut und bietet wenig Frustgründe. Dadurch, dass jedes Level ein wenig anders funktioniert ist man auch stets neugierig wie es weitergeht. Jeder Bosskampf verläuft anders und macht auch Spaß. Einzig der Kampf gegen den letzten Boss ging mir ordentlich auf den Sack aber das könnt ihr dann ja selbst in Erfahrung bringen.
4,5 / 5
Bewertung und Fakten
Spitzen Jump and Run im Dragon Ball Stil. Ich kann absolut nicht verstehen, wie man uns so eine Perle vorenthalten konnte. Keine Ahnung was Banpresto sich dabei gedacht hat. Das einzige, was ich kritisieren würde ist, dass dies eines dieser Spiele ist, die man am Stück durchspielen muss. Es gibt kein Passwortsystem und auch keine Speicherfunktion. Und wie man sich in diesem Zusammenhang denken kann, ist das Spiel nicht besonders lang. Aber es lohnt sich enorm und es ist zu einem fairen Preis erhältlich.
Genre: Jump and Run
Preis: circa 15 € bis 22 € (auf ebay)
Schwierigkeit: Mittel
Atmosphäre / Story: 5 / 5
Grafik: 4,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 5 / 5
Musik und SFX: 4 / 5
Steuerung: 4,5 / 5
Spaßfaktor: 4,5 / 5
Gesamt: 4,58 / 5
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