Legend of Zelda: Hidden Trove

Was kommt dabei heraus, wenn sich ein paar Hobby-Romhacker zusammensetzen und sich 18 Stunden Arbeitszeit geben, um einen Zelda Romhack zu erstellen? Genau, Legend of Zelda: Hidden Trove, welches im April 2023 veröffentlicht wurde. Danke an Zarby89.

Atmosphäre / Story

In diesem Romhack wird man ziemlich direkt in die wenig komplexe aber dennoch passable Handlung von Hidden Trove hineingezogen. Link und sein Onkel erleiden Schiffbruch und Link wacht in einer Fischerhütte auf. Er und sein Onkel ziehen los und suchen einen Weg von der Insel. Link zieht direkt los, während der Onkel einfach in der Kneipe bleibt.

Obwohl dieses Spiel unter Zeitdruck entstanden ist, wird die Handlung sehr viel besser als in Lyra Island erzählt. Abgesehen vom Anfang, entfaltet sich hier aber nichts weiter. Es hätte nicht geschadet, wenigstens die Textfehler zu entfernen und leider fehlt dem ganzen eine Endsequenz.
2,5 / 5

Grafik

Hidden Trove sieht wirklich in Ordnung aus. Es gibt nur das große Problem, dass man mit Link im Anfangsgebiet keine Klippe runterspringen darf, sonst glitcht das Spiel und dann muss man resetten…

Kein einfacher Boss.

Abgesehen davon ist die Grafik aber insgesamt detailliert gehalten und wirkt kein Stück so leer wie Lyra Islands. Hidden Trove ist gut befüllt und wirkt wirklich wie ein Zelda Spiel. Natürlich ist die Spielwelt, durch das Zeitlimit bei der Entwicklung, nicht so groß aber ich find’s gut. Eine Weltkarte gibt es leider nicht.
4 / 5

Spielmechanik / Gameplay

In Hidden Trove wird man mit sehr klassischem Zelda Gameplay bedient. Kleine Aufträge, Schlüssel finden, nächstes hilfreiches Item finden, um durch Barrikade X und Y zu gelangen. Wirklich gut aber insgesamt deutlich geradliniger als das Original.

Paar solide Rätsel müssen sein.

Herzteile und optionale Items gibt es natürlich trotzdem, auch wenn das Weltdesign nicht so extrem offen ist.
3,75 / 5

Musik und Soundeffekte

Die Musik ist gut, kommt aber mit weniger Abwechslung als das Original. Das nervt irgendwie, gerade da die Musik komplett recycelt wurde.
3 / 5

Steuerung

Prinzipiell ist die Steuerung des Originals ein Knaller, man kann sich darüber nicht beklagen. Jedoch ist es möglich, dass man glitcht in Lyra Islands, wenn man bestimmte Ecken läuft. Allerdings ist es schwierig das auszulösen, also kein wirkliches Drama. Teilweise kann man gerade im Wasser an Ecken hängen bleiben, was einem sonst im Original eher nicht passiert.
4 / 5

Spaßfaktor

An sich zieht die etwas vagabundenhafte Handlung und geleitet einen ohne große Verwirrung von ein Dungeon ins nächste. Das Design weckt keine großartige Begeisterung für mehr, da einfach alles recycelt wurde aber was Zarby89 hier geschaffen hat, ist durchaus mal ein guter, wenn auch etwas geradliniger Ansatz. Die Spielzeit ist recht kurz, mit unter 2 Stunden. Der Schwierigkeitsgrad fällt sehr fair aus.

An die Vasen kommt man nicht ran, oder?

Seltene Bugs, die das Spiel glitchen lassen, kann man gut im Griff behalten, da es wirklich nur eine Sache gibt, die man vermeiden muss: runterspringen am Anfang.

Obendrein gibt es die Problematik, dass die Verteilung von Items und einsammelbaren Gegenständen mäßig durchdacht wurde. Man kann bspw. Pfeile finden aber keinen Bogen. Es gibt Stellen, an denen man Magie benötigt, aber es gibt fast keine Magie im gesamten Spiel. Im Shop verkauft die Hexe einen Heiltrank aber es gibt kein Glas, um den Trank nutzen zu können. Gerade der Magieaspekt ist zum Ende von Hidden Trove hin wirklich nervtötend und zieht die Spielzeit, wie Kaugummi in die Länge.
2,5 / 5

Bewertung und Fakten

Weder das Sounddesign noch das grafische Design sprechen großartig für Legend of Zelda: Hidden Trove. Aber ein derartig umgestaltetes Zelda Abenteuer, mit eigener Handlung und ein paar kleinen Dungeons, sollte jeden Zelda Fan begeistern können. Jeder der ohnehin nicht so sehr auf Zelda steht, muss hier nicht reinschauen.

Viele der Wände mit Bruch kann man nicht zerstören.
  • Komplett umgestaltet
  • Eigene Handlung
  • Klein aber übersichtlich
  • Kleine Bugs
  • Item Nutzbarkeit
  • Grafik und Musik recycelt

Selbst wenn das Spiel in seiner Entwicklung nicht durch einen 18-Stunden-Timer begrenzt worden wäre – ist es absolut spielenswert aber nichts was einen umhauen wird. Für eine 18-Stunden-Projekt aber absolut beeindruckend, man sollte sich aber auf eine insgesamt kurze Spielzeit von unter 5 Stunden einstellen.

Genre: Action-Adventure
Preis: unklar
Schwierigkeit: Mittel

Atmosphäre / Story: 2,5 / 5
Grafik: 4 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3,75 / 5
Musik und SFX: 3 / 5
Steuerung: 4 / 5
Spaßfaktor: 2,5 / 5

Gesamt: 3,29 / 5

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