Rushing Beat Jap Modul

Rushing Beat (a.k.a. Rival Turf)

Final Fight feierte einen riesigen Erfolg, da es zum ersten mal ein Beat Em Up auf eine Heimkonsole brachte, das einigermaßen wie die Arcade Version aussah. Nachmachen folgten aber das heißt ja nicht, dass diese schlecht sein müssen. Im Gegenteil, Rushing Beat erschien 1992 und wurde von Jaleco entwickelt. Das westliche Release heißt Rival Turf und bildet den ersten Teil einer Trilogie. Der große Unterschied zwischen Rushing Beat und Final Fight ist: Rushing Beat ist keine Portierung eines Arcade Spiels, sondern wurde gezielt für den Super Nintendo entwickelt.

Atmosphäre / Story

Böser Polizist will irgendwas?

Die Schwester von Rick Norton (Jack Flak in Rival Turf) wird von einer Gang entführt. Sie hat irgendein Filmband, das wichtig ist und das hängt irgendwie mit dem Verkauf einer neuen Droge zusammen. Rick Norton macht sich auf seine Schwester zu retten und holt sich dabei Unterstützung von seinem Kumpel Douglas Bild (Oswal Nelson in Rival Turf).

Also kurzgefasst: Mädel wird entführt, rettet sie. Typische Story für ein Beat Em Up aber reicht ja auch, es bietet genug Gründe um Straßengangs durch die Stadt zu klatschen.

Stilistisch bleibt sich das Spiel durchweg treu und hat eigentlich eine sehr ähnliche Kulisse wie in Final Fight. Nämlich schäbige verdreckte und zugesprayte Straßen. Um etwas Abwechslung reinzubringen kämpft man sich aber auch mal durch den Dschungel. Insgesamt zieht das, ist aber nix Ungewöhnliches.
3,5 / 5

Grafik

Auch wenn Rushing Beat auf den ersten Blick wie eine Kopie von Final Fight I aussieht, so steckt grafisch doch mehr hinter dem Spiel als man glaubt.

Meine Güte, die späten 80er / frühen 90er perfekt in einem Bild eingefangen 😀

Die Bewegungen sind ein gutes Stück detaillierter und das Spiel läuft sehr flüssig, im Gegensatz zu Final Fight I. Auch die Umgebungen sind interessanter und die hin und wieder auftauchenden Fahrzeuge machen durchaus was her. Generell hat man hier mehr Details und das sieht wirklich ganz gut aus am Ende.
4 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Zum Gameplay muss ich nicht viel sagen, Beat Em Up eben, also nach rechts latschen und alles klatschen, was sich bewegt. Dabei kann man hin und wieder mal eine Waffe oder einen Sprengsatz aufheben und nutzen aber meistens taugen die nicht so viel.

Lustige Art zuzuschlagen.

Die beiden Charaktere unterscheiden sich dabei grundlegend voneinander. Norton, also der schmalere, ist sehr schnell und eher auf viele Schläge fixiert. Bild hingegen schlägt etwas langsam und kann dafür besser Gegner packen und durch die Gegend schmeißen. Zusätzlich zu diversen Wurfarten, kann man auch noch mit L und R laufen und der darauf durchgeführte Angriff verhält sich anders. Das bietet recht viel kämpferische Abwechslung, obwohl es keine Kombos gibt.

Mit kleinem Bluteffekt.

Zusätzlich gibt es noch einen Wut-Modus, der irgendwie halb zufällig aktiviert wird, der Charakter blinkt währenddessen, alle Bewegungen laufen schneller ab und der Charakter verursacht mehr Schaden.
3,75 / 5

Musik und Soundeffekte

An die Musik von Final Fight I kommt Rushing Beat einfach nicht ran. Nicht, dass diese irgendwie schlecht wäre, die Musik klingt ganz ok, nur klingen eben alle Lieder gleich. Nicht nur das, diese haben keinen richtigen Höhepunkt und wirken eher friedlich bis abenteuerlich. Viele der Lieder hätte ich mir eher auf einer Weltkarte eines Rollenspiels vorstellen können… aber egal.

Die Soundeffekte sind wirklich gut gelungen. Es klatscht ordentlich wie es soll. Dadurch wird das auditive Gesamtbild jedoch nicht gerettet.
3 / 5

Steuerung

Einfach mal den Gegner aus dem Bild werfen.

Für ein derartiges Spiel ist die Steuerung wirklich gut. Die Charaktere in Rushing Beat steuern sich glasklar und bewegen sich in angenehmer Geschwindigkeit, das Laufen funktioniert einwandfrei. Ich hab nur immer noch nicht raus, wie ich den Angry Modus aktiviere. Den einen oder anderen Move per Tastenkombo hätte ich mir zudem auch gewünscht.
4,25 / 5

Spaßfaktor

Einfach mal mit einem Kumpel ein paar Punks klatschen… so war das früher als man kein Internet hatte.

Rushing Beat bereitet jedem Punkverklopper Freude. Die Tatsache, dass es einen 2-Spieler Modus gibt, ist grandios und überbietet Final Fight I bei weitem. Auch sonst ist das Spiel schön gestaltet und die einigermaßen abwechslungsreichen Level können positiv überraschen. Es ist schade, dass es nur 2 spielbare Charaktere gibt aber wenigstens unterschieden sich diese spielerisch halbwegs voneinander.
3,75 / 5

Bewertung und Fakten

Wer möchte nicht mal einen Boss auf den Boden smashen?

Rushing Beat ist kein Final Fight, es ist in vielerlei Hinsicht besser aber auch in einigen Punkten schwächer. Mit Teil 1 der Final Reihe kann es das Spiel aber locker aufnehmen. Das Gesamtbild ist konsistent und der 2-Spieler Modus spricht für sich. Mehr Abwechslung, mehr Charaktere und etwas originellere Musik hätten nicht geschadet aber dennoch ein gutes Ergebnis.

Genre: Beat Em Up
Preis: circa 25€ bis 30€ für die japanische NTSC Version auf ebay.
Ungefähr 30€ bis 42€ für die PAL Version auf ebay.
Schwierigkeit: Mittel

Atmosphäre / Story: 3,5 / 5
Grafik: 4 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3,75 / 5
Musik und SFX: 3 / 5
Steuerung: 4,25 / 5
Spaßfaktor: 3,75 / 5

Gesamt: 3,71 / 5

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