Batman Returns Pal Modul

Batman Returns

Batman Filme… waren auch in den 90er Jahren ein Thema und 1992 erschien Batman Returns als Fortsetzung von Batman, mit Michael Keaton in der Hauptrolle. Während sich Batsy im ersten Teil mit dem Joker prügeln durfte, nerven im zweiten Teil der Pinguin und die Katzenbraut. Ein Spiel musste her, also beauftragte man überraschenderweise Konami damit, dieses Spiel zu programmieren. 1992 erblickte das Spiel zum Film den Markt.

Atmosphäre / Story

Nun, die Handlung ist einfach die des Films. Böser Businessman, der Pinguin und Catwoman stressen die braven Bürger von Gotham City und Batman muss ganz alleine aufräumen.

Die Inszenierung orientiert sich stark am Film und das gesamte Design spiegelt recht gut das Feeling von Gotham City wieder.
4 / 5

Grafik

Clowns auf Stelzen…

Grafisch strotzt Batman Returns nicht gerade vor Details, doch die Grafik ist dennoch gut gelungen. Die Sprites sind groß und die Animationen laufen flüssig ab. Die Zwischensequenzen und die Auto Levels liegen grafisch weit über dem Durchschnitt.

Leider ist das meiste was passiert recht steif und nicht sonderlich schnell.
4,5 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Das Spiel sieht im ersten Moment so aus, als sei es ein reines Beat Em Up. Das täuscht allerdings, denn zwischen den Levelabschnitten wird regelmäßig vom Beat Em Up zum Jump and Run gewechselt.

Doppelgriff resultiert in Doppelkopfnuss.

Die Jump and Run Abschnitte sind weniger gut gelungen und machen spielerisch recht wenig her, hier muss man etwas mehr springen und auch mal den Greifhaken benutzen. Das Leveldesign und die Fähigkeiten von Batman wurden nicht gut aufeinander abgestimmt.

Die Test Tube erhellt den kompletten Bildschirm.

In den Beat Em Up Abschnitten wird ordentlich gekloppt. Hier kann Batman zuschlagen, einen von 2 wechselbaren Gegenständen nutzen und auch einen Befreiungsangriff ausführen, welcher Batman aber Lebensenergie abzieht. Etwas ungewöhnlich für Beat Em Ups aber Batman kann auch Blocken. Einen Bildschirm füllenden Angriff gibt es ebenfalls.
3 / 5

Musik und Soundeffekte

Wer die Musik des Films kennt, der wird sehr schnell einige Melodien wiedererkennen, auch wenn diese zum Teil nicht ganz so sauber klingen. Dafür klatscht es aber ganz gut, die SFX sind sehr gut gelungen.
3,75 / 5

Steuerung

Unser geliebter Nachtfalter kämpft in erster Linie mit Y, leider sind keine richtigen Kombos möglich. Dafür kann er aber wenigstens Gegner packen und durch die Gegend werfen. Besonders witzig ist, das Batsy sogar 2 Gegner packen kann und ihre Köpfe zusammenstößt. Zusätzlich stehen Batman noch auf A Waffenangriffe zur Verfügung, die entweder per Enterhaken oder Batarang ausgeführt werden. Batman kann auf L und auf R blocken. Zusätzlich gibt es noch einen Angriff, der den kompletten Bildschirm klärt, namens Test Tube. Diesen führt man etwas merkwürdig aus, nämlich in dem man blockt und währenddessen X drückt.

Dem Feuer auszuweichen ist ganz schön hart.

Insgesamt sind dies somit gar nicht so wenige Optionen, ich finde es nur schade, dass es keine Kombos nach dem Motto „Laufen + Angriff“ gibt, oder nach alter Hadouken Art (UNTEN, UNTENRECHTS, RECHTS, Y). Aufsammelbare Waffen, wie Brecheisen in Final Fight oder Rushing Beat existieren hier nicht.

Also eine solide Steuerung mit gar nicht so wenigen Optionen, es gibt aber einen Störfaktor und das ist die träge Art in der sich Batman bewegt. Der in den Cartoons so agile und schnelle Kämpfer, steuert sich hier nämlich eher wie der Hulk oder Colossus und das fühlt sich auf Dauer einfach zu träge an. Dies macht sich auch bei der Nutzung des Enterhakens bemerkbar, denn dieser ist wirklich kaum nutzbar aufgrund der Trägheit.
3 / 5

Spaßfaktor

Obwohl es sich bei Batman Returns um ein Soloplayer-Spiel handelt, macht es durchaus Spaß. Das Problem ist nur, der Spaß ist nicht allzu lang und enthält einige merkwürdige Stellen, die unnötig schwierig sind, wie z.B. der erste Kampf gegen Catwoman. Generell ist der Schwierigkeitsgrad echt ganz schön hoch angesetzt und ich würde jedem Spieler für den ersten Versuch definitiv den Easy Modus empfehlen.

Er wird gerufen und eilt der Gerechtigkeit zur Hilfe.

Warum man nicht an weitere Items gedacht hat, mehr Gegnervarianz, Kombos oder irgendwelche Aspekte, die das Spiel weniger linear gestalten, kann ich nicht ganz nachvollziehen aber das Ergebnis ist dennoch ok.
3 / 5

Bewertung und Fakten

Auch wenn Robin nicht im Film vorkam, wünschte ich mir dennoch Konami hätte Batmans Sidekick hier einfach eingebaut. Denn Beat Em Ups ohne kooperatives Gameplay sind wie Cheeseburger ohne Käse. Man kann es essen und wird satt aber es ist einfach nicht das, womit man gerechnet hat.

Clowns im Dunkeln verprügeln… genau mein Ding.

Trotzdem muss man gerade die stilistische Seite loben, die dem Film sehr treu bleibt und rein spielerisch wurde die Handlung für ein 2D-Spiel völlig akzeptabel umgesetzt. Ich wundere mich aber schon, dass der größte Teil der Gegner aus Clowns besteht, schließlich kommt der Joker nicht vor in dem Film. Womöglich sind die vielen Schergen des Jokers einfach arbeitslos geworden und nun arbeiten sie für den Pinguin, oder so.

  • Tolle Grafik
  • Auto-Passage
  • Flüssiges Gameplay
  • Nur Singleplayer
  • Träge Steuerung
  • Unausgewogener Schwierigkeitsgrad

Somit ist Batman Returns, sowohl der Film als auch das Spiel, durchaus eine Empfehlung, nicht nur für DC Fans.

Genre: Beat Em Up / Jump and Run
Preis: circa 16€ bis 23€ bei ebay
Schwierigkeit: Mittel bis Schwer

Atmosphäre / Story: 4 / 5
Grafik: 4,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3 / 5
Musik und SFX: 3,75 / 5
Steuerung: 3 / 5
Spaßfaktor: 3 / 5

Gesamt: 3,54 / 5

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