Batman – Revenge of the Joker
Es gab ein Spiel namens Batman: Return of the Joker, was der zweite Batman Teil für den Game Boy, NES und SEGA Mega Drive war. Batman – Revenge of the Joker stellt eine Portierung der NES bzw. SEGA Version dar, welche 1991 erschien. Doch die SNES Portierung, obwohl sie weitestgehend fertig war, wurde nie veröffentlicht und war für 1992 geplant. Dieses unveröffentlichte Spiel wurde von Icom Simulations entwickelt und sollte von Sunsoft vertrieben werden. Der Prototyp schwirrt schon lange im Netz herum…
Atmosphäre / Story
Eine echte Handlung wird aus Batman – Revenge of the Joker nicht deutlich. Aber wie der Titel vermuten lässt, geht es hier darum, Joker in die Fresse zu kicken.
Abgesehen davon, fühlt sich hier nichts wirklich nach Batman an. Denn die Gegner oder Bosse haben gar nichts mit irgendwelchen DC Charakteren zu tun. Auch Batman selbst irgendwie nicht, denn seine einzige Angriffsmöglichkeit ist es zu schießen… wir wissen ja genau wie gerne Batman Knarren nutzt. Immerhin gibt es ein paar Illustrationen und aufgrund der recht intensiven Action, kann einen das Spiel durchaus ein wenig fesseln.
2,25 / 5
Grafik
Der grafische Stil sieht nicht ganz nach Super Nintendo Niveau aus. Batman – Revenge of the Joker wirkt eher wie ein Turbografx-16 Titel. Auch die SEGA Mega Drive Variante sieht ein Stück besser aus, als dieser Prototyp. Der Detailgrad ist in den meisten Leveln mager und das Gegnerdesign ist auch eher mäßig.
Was man dem Spiel zugutehalten kann ist, dass es sehr dynamisch ist und hier keine Slowdowns auftreten. Obendrein kommen noch ein paar grafische Spielereien, die nach Mode 7 aussehen, dazu. Insgesamt eine sehr durchschnittliche Optik.
2,75 / 5
Spielmechanik / Gameplay
Verglichen mit Batman Returns oder gar Shitty Batman, hat dieses Batman Spiel keinerlei Beat Em Up Einlagen. Genau genommen ist es eher ein Jump and Run mit ziemlich viel Geballer.
Die Waffen, welche man in Batman – Revenge of the Joker finden kann, sind ziemlich schräg und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Shurikenwaffe wirklich so funktionieren soll, wie sie es tut. Die Waffe wirkt defekt. Und so hüpft man als Batman von Level zu Level und sollte besser so richtig präzise springen, sonst wird aus Batman Fledermaussuppe und wir wissen schließlich alle wohin diese führen kann… Ausweichen ist dringend nötig aber leider kann Batman das nicht so gut, was bei diesen immensen Gegnerhorden problematisch ist.
Zum Glück existieren noch zur Auflockerung Shoot Em Up Passagen, die zwar auch ziemlich hart aber vergnüglich sind.
3 / 5
Musik und Soundeffekte
Die Soundeffekte bieten guten Durchschnitt. Aber die Musik ist verdammt fetzig und klingt nach richtig guter Sci-Fi Action. Natürlich ist das abhängig vom Level aber insgesamt sind genug Lieder dabei, die gut zum mitsummen einladen.
3,83 / 5
Steuerung
Batman schießt, springt und stirbt. Ein typisches 3S Game. Batman und schießen?! … Egal. An sich steuert sich die Fledermaus ganz gut, es ist nur die eine oder andere Waffe, die teilweise merkwürdig funktioniert, was in der Steuerung bzw. beim Zielen reichlich irritierend sein kann.
Batman hätte zudem mehr Moves vertragen können. Die Shoot Em Up Level steuern sich gut. Aber insgesamt ist die Hitdetection teilweise etwas ungenau, was leider viele Tode begünstigen wird.
3,25 / 5
Spaßfaktor
Batman – Return of the Joker ist nicht so übel, wenn man davon absieht, dass es ganz leicht verbuggt ist und die Horden an Gegnern wirklich übertrieben wirken. Generell ist das Balancing nicht so fein, wahrscheinlich hat das Spiel nie eine Testingphase erreicht. Per Passwort kann man das Spiel bequem fortsetzen.
2,5 / 5
Bewertung und Fakten
Für ein Spiel das nicht veröffentlicht wurde, macht das Spiel einen ziemlich fertigen Eindruck. Nur keinen allzu guten. Andererseits habe ich schon deutlich schlechtere offizielle Releases für SNES gezockt, hinter denen sich Batman – Revenge of the Joker nicht verstecken brauch.
- Bisschen Abwechslung
- Unendlich Continues
- Viel zu hart an einigen Stellen
- Altbackende Grafik
Wer auf Batman steht oder einfach nur Lust auf dieses Genre hat, der kann hier getrost reinschauen. Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass das Spiel an einigen Stellen extrem schwierig ist und man somit sehr wahrscheinlich ohne größere Zeitinvestition nicht weit kommt, auch wenn das Passwortsystem eine große Hilfe darstellt.
Genre: Jump and Run / Shoot Em Up
Preis: –
Schwierigkeit: Schwer bis extrem schwer
Atmosphäre / Story: 2,25 / 5
Grafik: 2,75 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3 / 5
Musik und SFX: 3,83 / 5
Steuerung: 3,25 / 5
Spaßfaktor: 2,5 / 5
Gesamt: 2,93 / 5
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