HyperZone
Na das ist mal ein Spiel mit ungewöhnlicher aber irgendwie auch vertrauter Optik: HyperZone! Was auf den ersten Blick wie ein F-Zero Klon aussehen mag, ist tatsächlich aber ein Railshooter wie Star Fox, nur eben nicht in 3D. Das Spiel kam bereits 1991 heraus und wurde von HAL (auch bekannt als HALKEN) entwickelt, also den Machern von Kirby.
Atmosphäre / Story
Eine Handlung oder irgendeine Einleitung kann man dem Spiel nicht entnehmen. Der Anleitung kann man entnehmen, dass das Spiel tatsächlich im Jahr 2089 spielt und es geht um irdische Raumschiffe, die irgendwas in einem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter suchen. Doch dort treffen sie auf Außerirdische, die irgendwie stören.
Leide ist diese Handlung kein Stück dem Spiel entnehmbar. Ich kann auch nicht behaupten ein einziges Level in HyperZone würde nach Asteroidengürtel aussehen. Atmosphärisch zeigt sich das Spiel leider ebenso dünn.
2 / 5
Grafik
Ohne besonders schlau zu sein, erkennt man, dass HyperZone wirklich stark nach F-Zero aussieht. Mit einem wichtigen Unterschied, die Hintergründe und die Strecke sind in der Horizontale gespiegelt.
Das Ganze sieht total ok aus, nur verstehe ich kein Stück, warum dies in jedem Level der Fall ist. Womöglich hat sich das Spiegeln positiv auf die Performance ausgewirkt? Ich würde begreifen, wenn es 1-2 Level gibt, die so aussehen, wenn man z.B. durchs All in Lichtgeschwindigkeit fliegt oder durch einen riesigen Tunnel… aber das tut man hier nicht und das ist reichlich merkwürdig.
Die Gegner sind abgesehen von den Bossen nicht sonderlich kreativ gestaltet. Einige sind einfach nur Quadrate oder Kreise und das war’s.
3 / 5
Spielmechanik / Gameplay
Es gibt nur einen Spielmodus und dieser ist komplett Singleplayer. Leider. Spielerisch ist HyperZone ähnlich wie Starwing, nur eben etwas schmaler. Zusätzlich darf man die Begrenzungen nicht berühren, wie in F-Zero, sonst verliert man Energie.
Es gibt verschiedene Flieger, allerdings kann man nicht selbst zwischen denen wählen, stattdessen wird je nach Level der Flieger automatisch ersetzt. Was die Fähigkeiten der Flieger angeht, so sind diese stark limitiert, das einzige, was möglich ist, ist einen Aufladeangriff auszuführen. Powerups sind nicht einsammelbar und das ist irgendwie lahm. Wenn jeder Flieger andere Skills hätte, wäre das echt gut aber so… nicht viel mehr als ein grafischer Unterschied.
3 / 5
Musik und Soundeffekte
HyperZone ist musikalisch recht eintönig, der Soundtrack hat keine wirklich erinnernswerten Tracks oder irgendeinen speziellen Stil. Die Soundeffekte erinnern z.T. stark an F-Zero und klingen ganz gut. Das Problem ist, die Abwechslung ist zu schwach und so fühlt sich auch auf Klangebene einfach alles gleich an.
2,75 / 5
Steuerung
Die Steuerung gefällt mir und man kommt intuitiv sehr gut mit dem Spiel zurecht. Viel gibt es aber auch nicht, das man tun kann. Lenken, schießen, aufladen, bremsen. Es gibt keinen Boost, was schade ist, der wäre recht praktisch an einigen Stellen.
Im Menü kann man wählen zwischen der normalen OBEN/UNTEN-Steuerung und invertierter Steuerung. Das ist sehr zuvorkommend. Was nach einiger Zeit nervt ist, dass man nicht einfach die Schusstaste gedrückt halten muss, sondern immer extra tippen muss und das kann etwas anstrengend werden.
4 / 5
Spaßfaktor
Ich finde schon, dass HyperZone Spaß macht. Das größte Problem ist nur, dass es sich um einen recht kurzen Spaß handelt. Die Spielzeit liegt bei circa 35 Minuten. Vorausgesetzt man stirbt nicht zu oft. Wenn man den Dreh raus hat, wie man gut ausweicht und welche Streckenabschnitte man lieber nicht befahren sollte, ist es recht easy und bietet keinen echten Wiederspielwert. Nur die Bosse können einen herausfordern.
2,75 / 5
Bewertung und Fakten
Wer einen soliden Railshooter sucht und die Nase voll von Star Fox und Konsorten hat, kann es ruhig mit HyperZone versuchen. Man kann mit dem Spiel locker 2-3 Spielabende verbringen aber mehr wird es einfach nicht. Ein Wiederspielwert ist nicht vorhanden und das Spiel ist komplett Singleplayer.
- Flotte Action
- Teils koole Ideen
- Keine großen Überraschungen
- Schlappe Musik
- Nur Singleplayer
Man kann nichts freischalten und es gibt auch sonst keine großen Überraschungen. Hier sollten sich mal ein paar talentierte Romhacker ranmachen, denn im Prinzip wurde hier recht viel Potenzial für ein sehr gutes Spiel weggeworfen. Von HAL hätte ich etwas mehr erwartet.
Genre: Shoot em Up (Railshooter)
Preis: circa 18 € bis 25 € bei ebay
Schwierigkeit: Einfach bis mittel
Atmosphäre / Story: 2 / 5
Grafik: 3 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3 / 5
Musik und SFX: 2,75 / 5
Steuerung: 4 / 5
Spaßfaktor: 2,75 / 5
Gesamt: 2,92 / 5
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