Magical Taruruuto-kun: Magic Adventure
Magic Adventure ist eines dieser merkwürdigen, super fröhlichen Spiele von einem Franchise, welches im Westen nie angekommen ist. Spielerisch ist es auch noch eine Mischung aus Jump and Run und Casino Minigames. Ist dieses textreiche Spiel überhaupt ohne Japanischkenntnisse spielbar?
Atmosphäre / Story
Zur Handlung kann ich gar nichts sagen. Anscheinend basiert das Spiel auf einem gleichnamigen Manga/Anime.
Die gesamte Aufmachung erinnert recht stark an Kirby und ist auf diese Weise auch konsistent. Nur spielt Magic Adventure nicht im Dreamland, sondern in Japan.
3,5 / 5
Grafik
Die Sprites sind alle recht klein geraten aber das Spiel läuft flüssig. Ansonsten erinnert das Spiel stark an Kirbys Fun Pack. Die Hintergründe sind hierbei deutlich interessanter designt als die Gegner. Durchweg sind alle Grafiken sehr scharf, ähnlich wie bei Mega Man 7.
4 / 5
Spielmechanik / Gameplay
Spielerisch hat Magic Adventure recht wenig zu bieten. Denn der putzige Protagonist kann nur gehen, springen und lecken. Ja, dies ist keine Porno-Pun, der Angriff dieser Figur sieht so aus als würde sie vor sich lecken. Das ist der Angriff und dieser kann in alle Richtungen erfolgen. Power-Ups oder ähnliches gibt es nicht. Stattdessen gibt es diverse Gegenstände im Inventar, die man sich von den Münzen die man sammelt, kaufen kann. Was diese bringen ist häufig nicht ganz klar, bis auf auf Leben, denn dort steht lesbar 1 UP.
2,25 / 5
Musik und Soundeffekte
Stilistisch befindet sich Magic Adventure im putzigen Bereich und ich kann auch verstehen, dass man versucht hat, dies auf der Soundebene hinzukriegen. Leider resultiert der Klang in einem recht nervigen Gedröhne, welches ich in den meisten Leveln massiv runterdrehen muss. Die SFX sind passabel.
2 / 5
Steuerung
Simpel, sollte aber auch so sein bei den wenigen Möglichkeiten, die man hat. Nur in den Mini-Casino-Games kann die Steuerung manchmal etwas unklar sein aber das liegt wahrscheinlich eher an der sprachlichen Barriere.
Was Steuerungtechnisch verkackt wurde ist die Schwimmsteuerung, das Momentum macht einem dermaßen das Leben schwer, dass es einfach deswegen kein Spaß macht die Wasserlevel zu absolvieren.
2,5 / 5
Spaßfaktor
Auch wenn man denken mag, dass die Ähnlichkeit zur Kirby, eventuell auch in einem ähnlichen Spielspaß resultiert, der zieht einen Trugschluss. Wieso? Nun, der Protagonist kann einfach nichts und es gibt sehr viele Level. Man hat die ganze Zeit über dieselben Möglichkeiten ohne neue Skills oder Waffen zu erhalten. Im Grunde kennt man nach 2 Leveln das gesamte Gameplay, welches das Spiel zu bieten hat. Die Bosskämpfe sind lahm. Das Leveldesign ebenfalls. Was mich wirklich fast das Spiel an die Wand werfen ließ, war die bescheuerte Gegnerplatzierung, das Momentum beim Schwimmen, welches einen grundsätzlich in Gegner reinschwimmen lässt. Zudem die fiesen Kurven, die gegnerische Projektile fliegen können, während man selbst einfach nichts kann.
1,75 / 5
Bewertung und Fakten
Design und Atmosphäre zünden durchaus, die Idee ein paar kleine Minispiele zwischen die Jump and Run Level zu stecken ist auch durchaus eine willkommene Abwechslung. Aber die Mehrheit von Magic Adventure besteht aus Jump and Run Passagen und diese sind so lahm und arm an Möglichkeiten, dass man sich ständig wünscht, das Level wäre gleich vorbei.
Wer ein totaler Jump and Run Freak ist, der darf sich Magic Adventure durchaus antun. Aber jeder andere sollte lieber zu etwas anderem greifen. Das kindische Design trügt übrigens, das Spiel ist nicht so einfach wie es aussieht.
Genre: Jump and Run
Preis: 10 € bis 20 € bei ebay für die Jap-Version
Schwierigkeit: Mittel
Atmosphäre / Story: 3,5 / 5
Grafik: 4 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 2,25 / 5
Musik und SFX: 2 / 5
Steuerung: 2,5 / 5
Spaßfaktor: 1,75 / 5
Gesamt: 2,67 / 5
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