Mighty Morphin Power Rangers – The Movie

Das Power Ranger Franchise boomte dermaßen in den 90ern, dass sogar ein Film zur Serie herauskam, über den kann man sagen, was man möchte aber er war damals ne große Nummer, denn es war ziemlich ungewöhnlich, dass eine Liveaction-Serie für Kinder einen Kinofilm bekam. Die SNES Version wurde von Natsume entwickelt und erschien 1995.

Atmosphäre / Story

Ähnlich wie im ersten Power Rangers Beat Em Up, darf man frei zwischen den Rangern wählen, doch diesmal sind es 6 Stück, denn der White Power Ranger ist ebenfalls dabei. Wie aus dem Titel Power Rangers – The Movie klar wird, ist es das Spiel zum Film und soll irgendwie diese Handlung widerspiegeln.

Typische Verwandlungsszene.

Ich habe aber Zweifel, dass dies gelungen ist, denn das Spiel wurde im selben Jahr veröffentlicht, in dem der Film herauskam, also hat man daran gearbeitet, als der Film noch gedreht wurde. Genau das bemerkt man auch, denn richtige Zwischensequenzen, welche die Handlung erklären fehlen.

Auch die Level haben reichlich wenig mit dem Film zu tun. Es gibt beispielsweise direkt am Anfang des Films eine Szene in der die Ranger aus einem Flugzeug springen mit Snowboards und somit im Fall „windsurfen“… Im Spiel gibt es ein Snowboardinglevel, also lagen womöglich ein paar Fotos vom Dreh vor und die Entwickler versuchten sich daraus einen Schuh zu machen.

Explodierende Kleiderständer 🙂

Beat Em Ups benötigen keine tolle Handlung aber mehr als Ivan Ooze zu besiegen ist hier handlungstechnisch nicht drin. Auch die erwarteten Megazords kommen in keiner spielbaren Form vor, im Gegensatz zum ersten Teil. Aber dafür gab es ein gesondertes Spiel, nämlich Power Rangers the Fighting Edition, wo man nur mit Megazords kämpft.
3,25 / 5

Grafik

Der grafische Stil ist dem Vorgänger sehr ähnlich. Teilweise sind die Gegner ziemlich groß und ab und zu zischen sogar mal Fahrzeuge ins Bild.

Das Z stammt von Lord Zedd, nicht von den Russen…

Alle Charaktere lassen sich sehr gut wiedererkennen und die Performance ist richtig gut. Nur im Zweispieler-Modus kann es gelegentlich mal zu Slowdowns kommen, wenn der Bildschirm voller Animationen ist.

Stilistisch unterscheiden sich die Level stark voneinander, was sich auch spielerisch wiederspiegelt. Teilweise sind die Animationen etwas komisch aber flüssig.
3,25 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Power Ranger Transformation.

Power Ranger – The Movie ist eine Mischung aus Beat Em Up und Jump and Run. Die meisten Gegner können ziemlich wenig einstecken, wodurch die einzelnen Kämpfe kurz ausfallen.

Die meisten Level sind aufgeteilt in 2 Ebenen, so wie in Fatal Fury. Zwischen den Ebenen kann man hin und her wechseln.

Snowboard Rangers 😀

Alle Gegner lassen ein Blitzsymbol fallen, dieses füllt die Poweranzeige auf, diese kann man nutzen um Spezialangriffe auszuführen oder sich bei voller Anzeige in einen Ranger zu verwandeln. Doch was das genau bringt ist nicht ganz klar. Füllt man die Poweranzeige erneut auf, so kann man am Ende einen Angriff auslösen, welcher alle Gegner auf dem Bildschirm, bzw. einem Boss, eine ordentliche Menge Lebenspunkte abzieht.

Spielerisch macht es keinen Unterschied wen man spielt, was die große Auswahl an Charakteren etwas redundant macht.
3 / 5

Musik und Soundeffekte

Abgesehen vom Startbildschirm ist der Soundtrack in Power Rangers – The Movie nicht ganz so rockig und interessant, wie im ersten Teil. Dennoch insgesamt eine passende Untermalung.

Auch die Soundeffekte sind gut gelungen und passen zum Genre. Es klatscht an den richtigen Stellen.
3,80 / 5

Steuerung

Motorboot 90s Action.

Eigentlich ziemlich klar, es ist nur schade, dass man recht wenig kann. Es gibt einen Schlag, einen Schlag nach oben und einen Spezialangriff. Damit muss man dann das Spiel über auskommen. Verwandelt man sich in den einer Power Ranger, so kann man noch einen Ausweichsprung nach hinten tätigen, indem man UNTEN + B drückt. So richtig nützlich ist der Move aber nicht. Mit B + OBEN kann man in speziellen Situationen Dinge greifen, die sich über einem befinden.
4 / 5

Spaßfaktor

Ich finde Power Rangers – The Movie macht circa genauso viel Spaß wie der Vorgänger. Es gibt zwar keine Megazord Kämpfe mehr aber dafür ein paar kreative Level, die mit einer Besonderheit daherkommen, wie Windstöße oder das Snowboard Level.

Spezialangriff des pinken Rangers.

Schade, dass die Ranger sich spielerisch nicht stärker unterscheiden, im Vorgänger konnten diese noch ihre Waffen nutzen, hier nicht mehr so wirklich, wieso ist das so?

Insgesamt für mich ein kleiner Rückschritt spielerisch, auch wenn der viel zu koole weiße Power Ranger dabei ist. Glücklicherweise ist der 2-Spieler-Modus erhalten geblieben.
3 / 5

Bewertung und Fakten

Power Ranger – The Movie eignet sich hervorragend für eine gute 2-Spieler Partie auf dem Sofa. Gegnern gemeinsam einzuheizen, ist und bleibt die beste Experience dieses Spiel zu genießen.

Irgendwie ist der Rote leicht rosa.
  • Level mit Abwechslung
  • 2-Spieler kooperativ
  • White Power Ranger ist dabei
  • Wenig Moves
  • Spielerisch keine Unterschiede zwischen den Rangers
  • Keine Megazords spielbar

Alleine hingegen, kann dieses Spiel leider etwas zu starr ausfallen, gerade da es einfach ein Stück schlechter als der Vorgänger ist. Auch sonst überrascht es leider nicht so gut, trotz interessanter 2-Ebenen Dynamik.

Genre: Beat Em Up / Jump and Run
Preis: circa 30 € bis 40 € (für ein original PAL Modul auf ebay)
Schwierigkeit: Mittel bis sehr schwer

Atmosphäre / Story: 3,25 / 5
Grafik: 3,5 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 3 / 5
Musik und SFX: 3,8 / 5
Steuerung: 4 / 5
Spaßfaktor: 3 / 5

Gesamt: 3,43 / 5

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