Pink goes to Hollywood PAL Modul

Pink goes to Hollywood

Mit Pink ist keine perverse Anspielung gemeint, auch wenn Pink goes to Hollywood garantiert ein guter Titel für eine bestimmte Castingshow mit Ledersofas sein könnte. Nein, hier geht es natürlich um den rosaroten Panther. Die Cartoons habe ich gar nicht leiden können, wird dieses von TecMagik entwickelte und 1993 entwickelte Spiel mir eine bessere Erfahrung bieten können?

Atmosphäre / Story

Die Handlung in Pink goes to Hollywood entpuppt sich als denkbar einfach aber nicht unbedingt logisch. Der rosarote Panther hat die großen Hollywood Buchstaben pink angemalt und wird nun von irgendeinem Regisseur durch alle Hollywood Studios gejagt.

Dabei durchläuft der Panther diverse Settings, ähnlich wie in Animaniacs. Es wird dem Spieler dabei die freie Wahl überlassen, wo es zuerst hingeht, allerdings ist das nicht gut durchdacht oder übersichtlich gestaltet wie in Animaniacs.
2,5 / 5

Grafik

Man muss schon zugeben, dass der Protagonist ziemlich gut die animierte Cartoonfigur reflektiert. Allerdings tut der Rest der Gegner das nicht. Diese passen weder stilistisch richtig in die Welt des rosaroten Panthers, noch in sonst irgendeiner erdenklichen Weise. Nicht gerade selten sind Gegner Gegenstände, wie Fleischbällchen oder Schuhe und diese als solche zu erkennen, erfordert eine umgebungsspezifische Interpretation.

Klettern mit Zylinder.

Die Umgebung sieht sehr durchschnittlich aus, erfüllt aber durchaus ihren Zweck. Die Hintergründe bleiben durchweg wenig beachtenswert. Leider ist das gesamte Leveldesign wenig kreativ und stellenweise sogar ziemlich leer. Glücklicherweise läuft alles flüssig.
3 / 5

Spielmechanik / Gameplay

Und hier fängt die Kacke an zu dampfen. Der Panther kann nämlich gar nichts außer springen, laufen, seine Farbpistole zu nutzen, die eine schlechte Reichweite hat und natürlich kann er eines besonders gut, nämlich sterben. Ganz gut ist, dass man Münzen finden kann die einem Abkürzungen oder andere Dinge eröffnen.

Böse Stiefel greifen den Panther an!

Das fürchterliche Leveldesign in Panther goes to Hollywood ist zwar glücklicherweise in jedem Level sehr individuell aber immer wieder individuell beschissen. Dadurch gelangt man ständig in die Situation, dass man blinde Sprünge ins Ungewisse tätigen muss. Oder man geht durch Türen, die einen ans andere Ende des Levels teleportieren, wodurch man häufig in einem Gegner landet und verreckt. Verrecken tut man übrigens sehr schnell, da der Panther nach dem zweiten Treffer tot ist. Bosskämpfe sind mir nicht begegnet. Außerdem kann es häufiger vorkommen dass Schüsse von außerhalb des Sichtbereiches kommen, was einfach nicht fair ist.
2 / 5

Musik und Soundeffekte

Wenn man sich die Soundeffekte zu einem schlechten uninspirierten Billigspiel vorstellt und kurz die Augen schließt, so kann man die Soundeffekte von Pink goes to Hollywood hören. Diese passen häufig nicht richtig zum Geschehen.

Zumindest kriegt man den die bekannte Melodie zu hören, diese klingt sogar ziemlich akzeptabel. Auch der restliche Soundtrack ist stilistisch sehr ähnlich, also Jazz orientiert aber leider auch genauso langsam. Diese entspannten Melodien passen nicht wirklich zu einem Jump and Run aber wenigstens klingen sie passabel.
2,75 / 5

Steuerung

Wenn die schäbige Art und Weise in der man läuft oder springt, zur Todesursache Nummer 1 wird, dann weiß man genau, da stimmt irgendwas nicht.

Fliegende Kühe… viel Spaß beim Springen.

Laufen muss vermieden werden, da man sonst in Gegner reinläuft. Sobald man aber muss, so wird man schnell den Rutschfaktor beim Landen bemerken, denn dieser wird einem spätestens im Wildwest Level viele unnötige Tode bescheren.
2 / 5

Spaßfaktor

So ziemlich ab der ersten Minute bereitete mir Pink goes to Hollywood gar keine Freude. Das ständige Sterben aufgrund der rutschigen Steuerung, die ständig auf einen zuspawnenden Gegner und Projektile, denen man nicht ausweichen kann… und die Musik, die einen irgendwie schläfrig werden lässt sind scheußlich. Ein durchschnittlicher Plattformer wie Asterix bereitet da deutlich mehr Freude.
1,5 / 5

Bewertung und Fakten

Die Serie hatte ich damals nie richtig kapiert und war gelangweilt. In diesem Punkt steht Pink goes to Hollywood der Serie kein Stück nach. Das Spiel setzt sogar noch einen drauf und frustriert den Spieler mit einer wischiwaschi Steuerung an die man sich gewöhnen muss aber wozu eigentlich?

Ab ins Huhn!
  • Authentische Musik mit Wiedererkennungswert
  • Mangel an Bosskämpfen
  • Rutschige Steuerung
  • Verkacktes Leveldesign

Das beste an dem Spiel ist wohl die Musik und das Charaktermodell des Protagonisten, alles andere haben die Macher ordentlich verkackt. Wenn wenigstens das Leveldesign ansprechend wäre aber es ist noch deutlich chaotischer als in Cool Spot und somit ein No Go. Es wundert mich nicht, dass TecMagik im selben Jahr untergangen ist, indem sie dieses Spiel veröffentlicht haben.

Genre: Jump and Run
Preis: circa 14€ bis 20€ bei ebay
Schwierigkeit: Sehr schwer

Atmosphäre / Story: 2,5 / 5
Grafik: 3 / 5
Spielmechanik / Gameplay: 2 / 5
Musik und SFX: 2,75 / 5
Steuerung: 2 / 5
Spaßfaktor: 1,5 / 5

Gesamt: 2,29 / 5

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